Die Grizzlys um Christoph Höhenleitner bissen sich an Jerry Kuhn im Tor der Gastgeber lange die Zähne aus. Bild: Citypress24.

27.11.2016

zweiter sieg in Bremerhaven

Knapp, aber hochverdient: Die Grizzlys konnten sich am Sonntagabend mit 1:0 (0:0, 0:0, 1:0) bei den Fischtown Pinguins durchsetzen. Der Vizemeister gab über fast die gesamte Spielzeit den Ton an, verpasste es jedoch lange, den ersten Treffer zu erzielen. Gerrit Fauser erlöste die Grizzlys mit seinem Tor im Schlussabschnitt schließlich.

Personal: Nichts Neues aus dem Lazarett des Vizemeisters. Alexander Dotzler, Kris Foucault und Philip Riefers fehlten weiterhin. Björn Krupp kehrte nach abgesessener Sperre zurück. Im Tor stand Felix Brückmann.

Die Grizzlys machten im Prinzip da weiter, wo sie gegen Mannheim aufgehört hatten. Fast über das gesamte erste Drittel hinweg liefen die Niedersachsen einen Angriff nach dem anderen und zwangen die Fischtown Pinguins in die Defensive. Der insgesamt sehr starken Vorstellung fehlte nur eines: Tore. Trotz einer Schussbilanz von 25 zu 9 aus Sicht des Vizemeisters und Möglichkeiten durch Gerrit Fauser (11.) und Brent Aubin (17.) ging es ohne Treffer in die erste Pause. Bremerhaven stand eigentlich nur in der eigenen Zone. Dennoch konterten die Nordlichter schnell und wären ihrerseits fast durch Jeremy Welsh (20.) in Führung gegangen.

Tor bleibt wie vernagelt

Auch im Mittelabschnitt hatten die Grizzlys zunächst die besseren Chancen. Jeremy Dehner (24.) und Stephen Dixon, der nach einem eher harmlosen Powerplay der Hausherren direkt von der Strafbank kommend an Goalie Jerry Kuhn scheiterte, konnten den ersten Treffer nicht erzielen. Wenig später zeichnete sich Kuhn bei einem Schuss von Sebastian Furchner (31.) erneut aus. Während die Niedersachsen bei Fünf gegen Fünf spielbestimmend waren, lief im ersten Powerplay eher wenig zusammen. So legte Jeff Likens (35.) den Puck knapp am eigenen Gehäuse vorbei.

Fauser bricht den Bann

DIe Grizzlys kombinierten auch im Schlussdrittel flüssig nach vorne und boten eine mehr als ordentliche Leistung. Der Führungstreffer war eine Frage der Zeit. Und so fiel er schließlich: Sebastian Furchner erkämpfte die Scheibe und passte zu Tyler Haskins. In überragender Manier setzte sich der US-Amerikaner gegen zwei Gegenspieler durch und sah den mitgelaufenen Gerrit Fauser (47.), der die Scheibe zum 1:0 an Kuhn vorbei in die Maschen befördern konnte.

Nach Strafe gegen die Grizzlys drückten die Hausherren bei eigener Überzahl dann erstmalig und nahmen den Kasten von Felix Brückmann unter Beschuss. Aber der Nationaltorhüter bestand alle Prüfungen und war da, als sein Team ihn brauchte. Sein gegenüber Jerry Kuhn verließ das Eis rund eine Minuten vor Schluss und musste mitansehen, wie Jeremy Welsh (60.) die Riesenchance zum Ausgleich vergab, als er freistehend an Brückmann scheiterte. Der Grizzlys-Goalie verdiente sich in den Schlussminuten den Shutout und sicherte die drei verdienten Punkte.

Stimmen zum Spiel

Gerrit Fauser: "Es war ein hartes Stück Arbeit. Wir sind glücklich über die Punkte. Diese mussten wir uns redlich verdienen. 80 Prozent meines Treffers gehen an Tyler Haskins, der einen super Pass gespielt hat."

Pavel Gross: "Wir wussten, was uns in Bremerhaven erwartet. Wir haben es lange verpasst, den ersten Treffer zu machen. Dennoch wollten wir weiter nach vorne spielen. Gleichermaßen mussten wir in der Defensive konzentriert bleiben. Dieser Spagat ist uns letztlich sehr gut gelungen."

Das Spiel im Stenogramm

23. Spieltag DEL
Bully: 19.00 Uhr
Ergebnis: 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
Torfolge: 0:1 (46:27) Fauser (Haskins, Furchner)
Strafen: Bremerhaven 2, Grizzlys 4
Schiedsrichter: Eric Daniels, Rainer Köttstorfer
Zuschauer: 3.937 | Eisarena Bremerhaven