Yes! Die Grizzlys konnten den ersten Auswärtssieg der Saison einfahren.

16.09.2016

Sieg in Bremerhaven!

Die Grizzlys sind mit einem Auswärtssieg in die DEL-Saison 2016-2017 gestartet! Begleitet von rund 400 Fans, setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross mit 3:2 (2:0, 1:2, 0:0) beim Aufsteiger Fischtown Pinguins durch. Am Sonntag (16.30 Uhr) empfangen die Grizzlys den EHC Red Bull München in der Eis Arena. Jetzt Tickets sichern!

Personal: Die Grizzlys mussten auf Robbie Bina, Patrick Seifert und Kris Foucault verzichten. Im Tor stand Sebastian Vogl, Back-Up war Felix Brückmann.

Das Spiel begann vor ausverkaufter Arena temperamentvoll. Die Pinguins hatten die erste gute Chance durch Brock Hooton (4. Spielminute), der in Unterzahl allein auf Sebastian Vogl zulief, jedoch am stark reagierenden Torhüter scheiterte. Die Chance der Gastgeber war ein Weckruf für die Mannschaft von Trainer Pavel Gross.

In den folgenden Minuten konnten sich die Grizzlys immer wieder im Drittel der Pinguins festsetzen und kamen in der 8. Minute zum Erfolg. Fabio Pfohl konnte eine schöne Kombination über Jeff Likens und Lubor Dibelka vollenden. Nicht einmal zwei Minuten später klingelte es schon wieder im Kasten der Bremerhavener. Jeff Likens bediente Armin Wurm (10.), der von der blauen Linie abzog und Jani Nieminen keine Chance ließ. Die Grizzlys waren jetzt am Drücker und hätten das Ergebnis durchaus noch deutlicher gestalten können. Eine Unterzahl kurz vor Drittelende überstanden die Männer von Pavel Gross, auch dank der Paraden von Sebastian Vogl, schadlos.

Grizzlys spielen, Bremerhaven trifft

Die ersten Minuten des zweiten Drittels wurden vom Vizemeister bestimmt. Lubor Dibelka (26.) hätte auf 3:0 stellen müssen, scheiterte aber an REV-Goalie Jani Nieminen. Was die Grizzlys verpassten, schaffte Bremerhaven. Nach Strafe gegen Jeff Likens brachte Jordan Owens (29.) die Scheibe zum 1:2 im Tor unter. Anschließend leisteten sich beide Teams einige Abspielfehler, wodurch kein geordneter Aufbau zustande kam. Die nächste dicke Chance hatten erneut die Grizzlys, als Sebastian Furchner (34.) einen Rebound knapp verpasste. Kurz darauf verzog Alexander Weiß (35.) nur hauchdünn. Stattdessen schlug die Scheibe erneut auf der anderen Seite ein. Erneut war Joran Owens (37.) zur Stelle gewesen. Es entwickelte sich eine wilde Partie, in der die Grizzlys bis zur Pause weitere Möglichkeiten liegen ließen – bis Lubor Dibelka (40.) den Bann endlich brechen konnte. Nach Vorarbeit von Jimmy Sharrow hatte der Stürmer abstauben können – 3:2 Grizzlys!

Drei Punkte erkämpft

Das Schlussdrittel begannen beide Teams zunächst mit weniger Tempo. Fabio Pfohl (45.) hatte den vierten Treffer auf dem Schläger. Sein Versuch landete aber im Fanghandschuh von Nieminen. Auf der Gegenseite verhinderte Sebastian Vogl (48.) mit dem Schoner gegen David Zucker den Ausgleich. Rund zehn Minuten vor Schluss nahm die Partie dann wieder richtig Fahrt auf. Mark Voakes (50.) verpasste einen Abpraller nur knapp. Danach war wieder Basti Vogl im Fokus, nachdem Kevin Lavallee (51.) abgezogen hatte. Es folgte eine sehenswerte Boxeinlage zwischen Philip Riefers und Mike Moore (54.), die letztlich unentschieden endete. Beide mussten daraufhin aufgrund einer zehnminütigen Strafe unter die Dusche. Bremerhaven nahm gut eine Minute vor Spielende den Torhüter vom Eis. Aber auch das brachte keinen Erfolg. Die Grizzlys setzten sich am Ende nicht unverdient beim Liga-Neuling durch, der in dieser Verfassung und mit diesen Zuschauern eine echte Bereicherung für die Liga ist.

„Wir haben eine 2:0-Führung verspielt. Das war ärgerlich. Bis dato haben die Jungs sehr gut gespielt. Dennoch haben wir einen Weg gefunden, das Spiel für uns zu entscheiden. Am Ende zählen nur die drei Punkte. Am Sonntag geht es weiter, dann müssen wir wieder bereit sein. Sehr gefreut haben wir uns über die vielen Fans, die uns begleitet und angefeuert haben“, so Cheftrainer Pavel Gross.

Das Spiel im Stenogramm

01.Spieltag DEL
Bully: 19.30 Uhr
Ergebnis: 2:3 (0:2, 2:1, 0:0)
Torfolge: 0:1 (07:16) Pfohl (Likens, Dibelka), 0:2 (09:10) Wurm (Likens), 1:2 (28:25) Owens (Lampl, Quirk | 5:4), 2:2 (36:44) Owens (Maschmeyer, Quirk), 2:3 (39:08) Dibelka (Sharrow, Haskins | 5:4)
Strafen: Bremerhaven 10 plus 10 Moore (überetriebene Härte), Grizzlys 12 plus 10 Riefers (übertriebene Härte)
Schiedsrichter: Marc Iwert, Willi Schimm
Zuschauer: 4.647, davon 400 aus Wolfsburg | Eisarena Bremerhaven