Mark Voakes versuchte stets, das Spiel der Grizzlys anzutreiben. Bild: City-Press.

19.04.2016

Grizzlys liegen mit 0:3 zurück

Jetzt wird es ganz schwer. Die Grizzlys mussten sich am Dienstagabend im dritten Spiel der Finalserie mit 1:4 (0:1, 0:1, 1:2) beim EHC Red Bull München geschlagen geben. Vor 6.142 Zuschauern in der Olympiaeishalle traf einzig Tim Hambly kurz vor Ende der Partie aus Sicht der Niedersachsen, die nun am Freitag (19.30 Uhr) einen Sieg brauchen, um die Titelchancen zu wahren.

Ticket-Hinweis: Grizzlys-Dauerkartenbesitzer können ihr Vorkaufsrecht noch bis Dienstagabend (24.00 Uhr) nutzen. Eventuell rückläufige Tickets, auch aus dem Gästekontingent, sind im Anschluss ggf. erhältlich.

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Verletzungspech

Personal: Keine guten Vorzeichen für die Mannschaft um Cheftrainer Pavel Gross. Neben den Langzeitausfällen Björn Krupp und Patrick Seifert mussten die Grizzlys in Spiel drei auch auf Robbie Bina und Sebastian Furchner (beide Oberkörperverletzung) verzichten. Stürmer Daniel Widing rückte dagegen wieder in die Formation. Im Tor stand Felix Brückmann, sein Vertreter war Sebastian Vogl.

Maurer bringt Gastgeber in Führung

Die Anfangsminuten waren ein Abbild von Spiel eins in München. Beide Teams tasteten sich ab und waren zunächst darauf aus, Fehler zu vermeiden. Den Schalter zuerst umlegen konnten die Münchner. Ur-Bayer Uli Maurer (11.) fälschte einen Schuss von Matt Smaby ab - 0:1. Die Grizzlys kamen nur schwer in die Partie. In kleineren Druckphasen vergaben Mark Voakes (15.) und anschließend Brent Aubin (19.), der nur den Außenpfosten traf, jeweils knapp.

Powerplay ohne Wirkung

Der Mittelabschnitt begann mit einer Großchance durch Keith Aucoin (22.). Nach einer wie schon im ersten Drittel längeren Abtastphase waren es wieder die Münchner, die einen Nadelstich setzen konnten. Jeremy Dehner (30.) vollendete einen schnell vorgetragenen Angriff zum 2:0 aus Sicht seiner Mannschaft. Die Grizzlys hätten durchaus die Chance gehabt, das erste Mal aufs Scoreboard zu kommen - zwei Powerplaysituationen blieben jedoch weitgehend wirkungslos.

Hambly-Treffer reicht nicht

Die Entscheidung in einem umkämpften, jedoch chancenarmen Schlussdrittel besorgte Mads Christensen (52.), der in einem sehenswerten Spielzug im Powerplay zielgenau eingeschossen hatte. Die Grizzlys zogen die letzte Option und nahmen bei einer Überzahlsituation Felix Brückmann vom Eis. Mit zwei Feldspielern mehr auf dem Eis gelang Tim Hambly (57.) per Schlagschuss von der blauen Linie das 1:3. Pavel Gross ließ Brückmann weiterhin unten - das nutzten die Münchner. Jason Jaffray traf das leere Tor und ließ sich dafür ungewöhnlich ausgiebig feiern.

Am Ende stand eine verdiente Niederlage der Grizzlys, die nun am Freitag voll auf Sieg spielen müssen - und werden.

Das Spiel im Stenogramm

Finale | Spiel 3 DEL
Bully: 19.30 Uhr
Ergebnis: 4:1 (1:0, 1:0, 2:1)
Torfolge: 1:0 (10:40) Maurer (Smaby), 2:0 (29:29) Dehner (Pinizzotto, Samson), 3:0 (51:50) Christensen (Aucoin, Seidenberg | 5:4), 3:1 (56:58) Hambly (Sharrow, Voakes | 6:4), 4:1 (59:02) Jaffray (Pinizzotto, Seidenberg | empty net)
Strafen: München 10, Grizzlys 6
Schiedsrichter: Brüggemann, Piechaczek
Zuschauer: 6.142 | Olympiaeishalle