Die Grizzlys um Goalie Sebastian Vogl mussten sich bei dem Krefeld Pinguinen deutlich geschlagen geben. Bild: SAMLA.DE.

26.02.2016

Ohne sechs: Niederlage in Krefeld

Auch im zweiten Aufeinandertreffen in Krefeld konnten die Grizzlys keine Punkte mitnehmen. Personell arg dezimiert, unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross bei den Pinguinen mit 1:4 (0:1, 1:2, 0:1). Für den einzigen Treffer hatte Brent Aubin zu Beginn des zweiten Drittels gesorgt. Am Sonntag (16.30 Uhr) treffen die Grizzlys auf die Augsburger Panther.

Personal: Für die Grizzlys kommt es im Hauptrundenfinale knüppeldick - zumindest hinsichtlich des Verletzungspechs. Cheftrainer Pavel Gross musste auf insgesamt sechs Spieler verzichten. Neben den Langzeitausfällen Marco Rosa und Patrick Seifert fielen auch Andy Reiss, Lubor Dibelka, Tyson Mulock und kurzfristig auch Torjäger Sebastian Furchner (Oberkörperverletzung) aus. Erstmals im Kader stand dagegen Kurtis McLean, der für den nicht berücksichtigten Tim Wallace dabei war. Im Tor stand Sebastian Vogl, sein Ersatz war Felix Brückmann.

Die Geschichte des ersten Drittels ist schnell erzählt. Die Grizzlys hatten das Heft fest in der Hand und erspielten sich trotz des Fehlens von nominell vier Angreifern beste Möglichkeiten. Gerrit Fauser (3. Spielminute), Tyler Haskins (5.) und auch Fabio Pfohl scheiterten jedoch am glänzend reagierenden Tomas Duba im Krefelder Tor. Folgerichtig kam, was kommen musste. Die Pinguine, die bis dato eigentlich nur hinterherliefen, trafen durch Herberts Vasiljevs (15.) zum äußerst schmeichelhaften 1:0. Kurz darauf hatten die Grizzlys dann mächtig Glück, als Sebastian Vogl in letzter Sekunde gegen Mike Collins (17.) parieren konnte.

Freude währt nicht lange

Der Mittelabschnitt begann prächtig aus Sicht der Niedersachsen. Brent Aubin konnte nach nur 49 Sekunden den 1:1-Ausgleich erzielen. Danach verlief die Partie ausgeglichen. Einziger Unterschied zwischen beiden Teams: Erneut waren es die Pinguine, die ihre Chancen nutzten. Erst traf Henrik Eriksson (29.), kurz darauf erhöhte Mark Hurtubise (31.) auf 3:1. Pavel Gross nahm daraufhin seinen Torhüter Sebastian Vogl vom Eis und brachte Felix Brückmann. Der stand direkt im Fokus und rettete gegen Hurtubise (36.). Zwei Sekunden vor Ablauf der Uhr musste dann auch Brückmann hinter sich greifen. Erneut war es Eriksson (40.), der einen Konter mustergültig zum 1:4 aus Sicht der Grizzlys abschließen konnte.

Kein Durchkommen

Im letzten Drittel musste aufgrund der vorherigen Minuten ein kleines Wunder her. Doch stattdessen mussten die Grizzlys durchatmen, dass Daniel Pietta (42.) die Entscheidung leichtfertig vergab. Daniel Widing (46.) vergab im Powerplay die zunächst beste Chance zum Anschlusstreffer. Kurz darauf tauchte Mark Voakes (52.) allein vor Duba auf. Doch auch diesen Schuss konnte der Schlussmann halten. Was nicht im Fanghandschuh von Duba landete, ging über oder neben das Tor. So beim Versuch von Christoph Höhenleitner (55.), der die Scheibe über das Tor beförderte.

"Wir haben im ersten Drittel gut angefangen. Jedoch haben wir es verpasst, den ersten, wenn nicht sogar mehrere Tore zu erzielen. Krefeld hingegen konnte seine Chancen, gerade im zweiten Abschnitt, verwerten. Wir haben unser Ziel natürlich weiterhin vor Augen. Am Sonntag folgt das Heimspiel gegen Augsburg. Dann müssen wir wieder angreifen - mit unseren Fans im Rücken", so das Fazit von Sportdirektor und Geschäftsführer Charly Fliegauf nach der Partie.

Das Spiel im Stenogramm

48. Spieltag DEL
Bully: 19.30 Uhr
Ergebnis: 4:1 (1:0, 3:1, 1:0)
Torfolge: 1:0 (14:41) Vasiljevs (Driendl), 1:1 (20:49) Aubin (Voakes), 2:1 (28:38) Eriksson (Schymainski, Fischer), 3:1 (30:43) Hurtubise (St. Pierre, Hanusch), 4:1 (39:58) Eriksson (Valentine)
Strafen: Krefeld 8, Grizzlys 18
Schiedsrichter: Marcus Brill, Felix Winnekens
Zuschauer: 4.006 | KönigPalast