Riesenjubel: Die Grizzlys konnten sich im Derby mit 3:2 gegen die Eisbären Berlin durchsetzen.

19.02.2016

Grizzlys ringen Eisbären nieder

Sieg über den Spitzenreiter! Die Grizzlys Wolfsburg konnten sich am Freitagabend vor 4.503 Zuschauern in der ausverkauften Eis Arena mit 3:2 (1:0, 2:0, 0:2) gegen die Eisbären Berlin durchsetzen. Sebastian Furchner, Robbie Bina und Gerrit Fauser sorgten für die Treffer. In der Tabelle klettern die Grizzlys auf den fünften Platz und haben aktuell 10 Punkte Vorsprung auf Rang sieben.

Personal: Neben den Langzeitausfällen Marco Rosa und Patrick Seifert fehlte im Spiel gegen Berlin auch Lubor Dibelka verletzungsbedingt. Neuzgang Kurtis McLean stand noch nicht im Kader. Nach seiner Vier-Spiele-Sperre wieder mit dabei war Jimmy Sharrow. Als Starting-Goalie begann Sebastian Vogl. Sein Vertreter war Felix Brückmann.

Die Partie in der randvoll besetzten Eis Arena begann sehr zerfahren. Beide Teams suchten nach der Länderspielpause ihre Linie und zu ihrem System. Die Grizzlys schienen dies zuerst gefunden zu haben und trafen in Person von Sebastian Furchner (4. Spielminute) die Latte des Berliner Tores. Die Eisbären hatten durch Verteidiger Micki DuPont (7.) ebenfalls Pech, als ein Schuss am Pfosten landete. In der Folge präsentieren sich die Niedersachsen als das aktivere Team. Begünstigt durch ein Powerplay fiel dann der erste Treffer. Ein einstudierter Spielzug über Tyson Mulock und Tyler Haskins wurde von Sebastian Furchner in gewohnt sicherer Manier zum 1:0 (13.) verwertet. Die Eis Arena stand erstmals Kopf!

Doppelschlag zum 3:0

Den Grizzlys gelang im Mittelabschnitt der frühe zweite Treffer. Erneut lief die Scheibe im Powerplay flüssig durch die Reihen. Schließlich verwandelte Robbie Bina (24.) eiskalt zum 2:0. Kurz bevor die Hälfte der Partie um war, vollendete Gerrit Fauser nach feiner Vorlage von Fabio Pfohl zum 3:0 (30.) - Riesenjubel in der tosenden Eis Arena! Berlin kam durch Neuzugang Milan Jurcina (33.) zu seiner ersten nennenswerten Möglichkeit. Sebastian Vogl reagierte jedoch prächtig. Sein Gegenüber Petri Vehanen verhinderte anschließend mit starken Paraden gegen Tyler Haskins (35.) und Brent Aubin (37.) weitere Gegentore.

Berlin bleibt dran

Wer nach dem 3:0 dachte, das Spiel sei entschieden, täuschte sich gewaltig. Die Eisbären zeigten, dass sie nicht zu unrecht auf dem ersten Tabellenplatz stehen und verkürzten zunächst durch einen Powerplay-Treffer von Constantin Braun (46.) auf 1:3. Danach blieben die Haupstädter am Drücker. Ein Konter über Fabio Pfohl (55.), der im direkten Duell an Torhüter Vehanen scheiterte, brachte nicht den erlösenden vierten Treffer. Stattdessen sorgte Mark Olver quasi im Gegenzug für das 2:3 aus Sicht seiner Mannschaft und machte die Partie damit noch mal "scharf".

Die Grizzlys-Fans hielten bis zum Schluss den Atem an. Schließlich brachte ihre Mannschaft den 3:2-Vorsprung ins Ziel und feierte anschließend die erneut wichtigen Punkte im Rennen um die direkte Playoff-Qualifikation.

Trainerstimmen der Pressekonferenz

Uwe Krupp (Eisbären Berlin): "Es war das dritte Spiel mit dem gleichen Ergebnis. Wolfsburg hat körperbetont gespielt und war über 60 Minuten gesehen die bessere Mannschaft. Nach dem 3:0 war es schwer, ins Spiel zurückzukommen. Das letzte Drittel haben wir dann besser gespielt."

Pavel Gross (Grizzlys Wolfsburg): "Wir wussten, dass es ein schnelles Spiel wird. Wir waren 40 Minuten aktiv und haben uns gute Chancen erarbeitet. Es war ein wichtiger Sieg gegen eine starke Berliner Mannschaft."

Das Spiel im Stenogramm

45. Spieltag DEL
Bully: 19.30 Uhr
Ergebnis: 3:2 (1:0, 2:0, 0:2)
Torfolge: 1:0 (12:33) Furchner (Haskins, Mulock | 5:4), 2:0 (23:02) Bina (Pfohl, Likens | 5:4), 3:0 (29:15) Fauser (Pfohl, Vogl), 3:1 (45:35) C. Braun (Jurcina, Mulock), 3:2 (55:06) M. Olver (Mulock)
Strafen: Grizzlys 8, Berlin 20
Schiedsrichter: Markus Krawinkel, Gordon Schukies
Zuschauer: 4503 | Eis Arena (ausverkauft)