16.08.2015

Sieg über Berlin sichert ersten Platz

Der erste kleine "Titel" der neuen Saison ist perfekt: Dank eines 4:3 (2:2, 0:0, 2:1)-Erfolges über die Eisbären Berlin haben sich die Grizzlys Wolfsburg am Sonntag den Turniersieg beim Müller's Fanshop Cup in Dresden geholt. Ex-Eisbär Jimmy Sharrow, Brent Aubin, Marco Rosa und schließlich Daniel Widing hatten für die Tore gesorgt.

Cheftrainer Pavel Gross wechselte im Vergleich zum Spiel gegen Litvinov nur eine Position. Im Tor stand Sebastian Vogl, sein Back-up war Felix Brückmann. Kapitän der Grizzlys war Brent Aubin.

Blitzstart Wolfsburg

Als hätten die Grizzlys ihre Lehren aus dem Spiel gegen Litvinov gezogen, legte die Mannschaft von Pavel Gross direkt nach dem ersten Bully mit viel Tempo los. Ausgerechnet Jimmy Sharrow (3. Spielminute) gelang gegen seinen Ex-Club sein erster Treffer im Dress der Grizzlys. Exakt eine Minute später und im Powerplay erhöhte Kapitän Brent Aubin (4.) auf 2:0. Berlin zeigte sich nur kurz geschockt und kam durch Spencer Machacek (4.) fast postwendend zum Anschlusstreffer. 

Die Partie blieb bis zur ersten Pause weiterhin munter. Tyler Haskins (10.) hatte den dritten Treffer auf dem Schläger, sein Schuss ging jedoch knapp neben das Gehäuse von Petri Vehanen. Anschließend musste Christoph Höhenleitner (14.) aufgrund einer Spieldauerstrafe nach einer unglücklichen Aktion an der Bande vorzeitig in die Kabine. Berlin nutzte die fünfminütige Überzahl und kam durch Jens Baxmann (14.) zum 2:2-Ausgleich.

Auf Augenhöhe

Der Mittelabschnitt verlief zunächst ohne zählbare Ergebnisse. Beide Teams kamen hin und wieder vor das jeweilige Tor, Großchancen bleiben aber aus. Erst im nächsten Powerplay konnten sich die Eisbären im Drittel der Grizzlys festsetzen. Micki DuPont (31.) traf mit seinem Schuss von der blauen Linie die Latte. Danach rettete Sebastian Vogl (34.) stark gegen Laurin Braun. Die Grizzlys kamen ihrerseits bei eigener Überzahl zu einige guten Offensivaktionen, ohne jedoch daraus Kapital schlagen zu können.

Widing-Hammer sichert den Sieg

Das erste Ausrufezeichen im letzten Drittel setzten die Eisbären. Nach einem Rankel-Schuss verwertete Micki DuPont (43.) den Abpraller. Die Grizzlys wollten den Gegentreffer nicht auf sich sitzen lassen und drängten danach in die Offensive. Tyler Haskins (48.) verzog zunächst nur knapp. Marco Rosa (50.) machte es kurz darauf im Powerplay besser und vollendete sehenswert ins linke obere Eck.

Begünstigt durch eine Vier-gegen-drei-Situation zogen die Grizzlys kurz vor Ablauf der Uhr ein druckvolles Powerplay auf. Etliche Schüsse prasselten auf Vehanen ein. Schließlich war es Daniel Widing (57.), der per tollem Schlagschuss aus vollem Lauf das 4:3 erzielen konnte.

"Wir haben heute ein etwas intensiveres Spiel gesehen als gestern. Insgesamt war es erneut ein guter Test, aus dem wir einiges mitnehmen werden. Natürlich freuen wir uns über den Turniersieg. Wir kommen gerne wieder nach Dresden", so Cheftrainer Pavel Gross.

Die Grizzlys spielten mit:

Sebastian Vogl (Felix Brückmann) - Jimmy Sharrow; Jeff Likens; Armin Wurm; Patrick Seifert; Robbie Bina; Tim Hambly (C); Björn Krupp; Andy Reiss - Tyler Haskins; Brent Aubin (C); Vincenz Mayer; Sebastian Furchner; Marco Rosa; Christoph Höhenleitner; Lubor Dibelka; Gerrit Fauser; Tyson Mulock; Daniel Widing; Sergej Stas; Fabio Pfohl.

Torfolge: 1:0 (2:21) Jimmy Sharrow (Fauser, Mayer), 2:0 (3:21) Brent Aubin (Pfohl | 5:4), 2:1 (4:01) Spencer Machacek (DuPont), 2:2 (13:32) Jens Baxmann (T. J. Mulock, Gervais | 5:4), 2:3 (42:45) Micki DuPont (Rankel), 3:3 (49:31) Marco Rosa (Pfohl | 5:4), 4:3 (56:38) Daniel Widing (Mulock | 5:4) 

Strafminuten: Grizzlys 11 plus 20 Höhenleitner (Check gegen die Bande), Berlin 12

Schiedsrichter: Cori Müns

Zuschauerzahl: 1100 in Dresden.