Goalie Sebastian Vogl hielt in der regulären Spielzeit stark. Im Shootout musste er sich jedoch geschlagen geben. Bild: Fotostyle-Schindler.

05.01.2016

Grizzlys sichern einen Punkt in Straubing

Die Grizzlys mussten sich am Dienstagabend mit einem Punkt bei den Straubing Tigers begnügen. Die Niedersachsen unterlagen bei den Niederbayern knapp mit 1:2 (1:1, 0:0, 0:0 | 0:1) nach Penaltyschießen. Immerhin gelang der Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross in Person von Fabio Pfohl wieder ein Treffer in der Ferne. Diese 1:0-Führung hielt am Ende jedoch nicht. Am Freitag (19.30 Uhr) folgt das nächste Auswärtsspiel bei den Augsburger Panthern.

Personal: Die Niedersachsen mussten weiterhin auf die verletzten Brent Aubin und Vincenz Mayer verzichten. Sergej Stas stand nicht im Kader. Im Tor nahm Cheftrainer Pavel Gross einen Wechsel vor. Für Felix Brückmann rückte Sebastian Vogl zwischen die Pfosten.

Wie schon beim letzten Auswärtsspiel in Köln waren es nicht die Gastgeber, die aufs Tempo drückten. Nein, erneut waren die Grizzlys von Beginn an hellwach und versuchten, ihr Offensivspiel durchzusetzen. Gerrit Fauser (1. Spielminute) hatte die erste gute Möglichkeit, als er am langen Pfosten stehen nur knapp an der Scheibe vorbeirutschte. Doch der Führungstreffer sollte nicht lange auf sich warten. Nach Zuspiel von Tyson Mulock schoss Fabio Pfohl (6.) die Scheibe aus zentraler Position vor dem Tor in den Kasten der Tigers. Auch in der Folge setzten sich die Grizzlys immer wieder im Drittel der Niederbayern fest. Erst zwei aufeinanderfolgende Strafzeiten gegen die Mannschaft von Trainer Pavel Gross unterbrachen die Offensivbemühungen. Gut 80 Sekunden mussten die Grizzlys mit zwei Spielern weniger auskommen. Sebastian Vogl war es zu verdanken, dass die Schüsse von Dylan Yeo (13.) und Maury Edwards (14.) nicht den Weg in die Maschen fanden und die Niedersachsen ohne Gegentreffer aus der doppelten Unterzahl gehen konnten. Nach einer erneuten Strafe gegen die Grizzlys schafften es die insgesamt deutlich unterlegenen Straubinger, die Scheibe durch Verteidiger Maury Edwards (18.) ins Tor zu bringen - 1:1.

Torloser Mittelabschnitt

Anders als im ersten Drittel legten die Tigers im Mittelabschnitt chancenmäßig vor. Connor James (22.) scheiterte am abermals stark reagierenden Sebastian Vogl. Im weiteren Verlauf bekamen die Grizzlys die Partie zunächst besser in den Griff und vergaben durch Tim Wallace (27.) eine Großchance zur erneuten Führung. Erst ein Lattenschuss von Michael Connolly (34.) ließ die Straubinger wieder aufwachen und im Drittel der Wolfsburger aktiv werden. Dennoch fielen im Mitteldrittel keine weiteren Tore.

Hambly verzieht knapp

Die letzten 20 Spielminuten wurden intensiver und waren vor allen Dingen von der Spannung geprägt. Die Gastgeber hatten im Powerplay durch Urban (46.) eine weitere Chance zur Führung. Auf der Gegenseite verfehlte Tim Hambly (50.) das Ziel mit Schlagschüssen von der blauen Linie nur knapp. In den Schlussminuten wollte keines der beiden Teams den eventuell vorentscheidenden Fehler machen. Dennoch waren es die Grizzlys, die vermehrt den Weg zum Straubinger Tor suchten, ihn jedoch kein zweites Mal fanden.

Das Spiel ging nach torloser Verlängerung ins Penaltyschießen. Da nach drei Schützen keine Entscheidung gefallen war, mussten weitere Akteure ran. Schließlich war es Verteidiger Maury Edwards, der den Puck im Tor und zum Sieg für die Gastgeber unterbringen konnte.

Für die Grizzlys folgt am Freitag das dritte Auswärtsspiel in Folge. Ab 19.30 Uhr treten die Niedersachsen bei den Augsburger Panthern an.

Das Spiel im Stenogramm

34. Spieltag DEL
Bully: 19.30 Uhr
Ergebnis: 2:1 (0:1, 0:0, 0:0 | 1:0)
Torfolge: 0:1 (05:53) Pfohl (Mulock, Reiss), 1:1 (17:47) Edwards (5:4), 2:1 (65:00) Edwards (Penalty)
Strafen: Straubing 8, Grizzlys 24
Schiedsrichter: Stephan Bauer, Felix Winnekens
Zuschauer: 4164 | Straubinger Eisstadion