Die Grizzlys mit viel Einsatz: Hier ist jedoch erneut Endstation bei Torhüter Petri Vehanen.

26.12.2015

Knappe 0:1-Niederlage in Berlin

Trotz einer über weite Strecken engagierten Leistung unterlagen die Grizzlys Wolfsburg, unterstützt von rund 250 Fans, knapp mit 0:1 (0:0, 0:1, 0:0) beim aktuellen Tabellenführer Eisbären Berlin. Am Montag (19.30 Uhr | Eis Arena) empfangen die Niedersachsen den ERC Ingolstadt. Jetzt Tickets sichern!

Personal: Cheftrainer Pavel Gross konnte im Duell mit den Eisbären wieder auf Christoph Höhenleitner und Tyson Mulock bauen. Beide hatten ihre Verletzungen auskuriert. Nicht im Kader standen Sergej Stas und Vincenz Mayer. Im Tor gab es einen Wechsel: Für Sebastian Vogl stand Felix Brückmann zwischen den Pfosten.

Nach gemächlichem Beginn hatten die Gastgeber die erste gute Möglichkeit. Felix Brückmann bewahrte die Grizzlys mit einer starken Parade gegen Laurin Braun (6. Spielminute) vor einem frühen Rückstand. Die Mannschaft von Trainer Pavel Gross kam in Person von Gerrit Fauser (7.) erstmals gefährlich vor das Berliner Tor. Nur Augenblicke später jubelten die mitgereisten Grizzlys-Fans erstmals lautstark. Marco Rosa (8.) hatte einen sehenswerten Angriff präzise abgeschlossen. Doch das Schiedsrichtergespann entschied nach dem Videostudium auf Torraumabseits.

Für Rückkehrer Christoph Höhenleitner (9.), der mit einem Vollvisier auflief, war die Partie aufgrund eines Checks von hinten wenig später vorzeitig beendet. In der folgenden fünfminütigen Unterzahl arbeiteten die Niedersachsen stark und störten die Eisbären erfolgreich bei ihren Schussversuchen. Auf der Gegenseite hatten die Grizzlys Pech, als Fabio Pfohl (20.) nur die Latte traf.

Tallackson trifft

Wie schon im ersten Spielabschnitt passierte auch im Mitteldrittel zunächst nicht viel. Urplötzlich fiel dann jedoch der erste Treffer. Barry Tallackson (27.) konnte Felix Brückmann mit einem trockenen Schuss über dessen Schulter überwinden. Begünstigt durch eine Powerplay-Situation hatten die Eisbären in der Folge den zweiten Treffer auf dem Schläger. Aber auch die in Orange gekleideten Schützlinge von Trainer Pavel Gross hätten durch Sebastian Furchner (37.) den Ausgleich erzielen können.

Knapper Vorsprung hält

Die Berliner kamen mit viel Druck aus der Kabine und verpassten das zweite Tor der Partie in Person von André Rankel (41.) nur knapp. Nach und nach übernahmen dann jedoch die Grizzlys die Initiative. Petri Vehanen reagierte gegen Marco Rosa (46.) stark und verhinderte den drohenden Ausgleich. Auch beim Versuch von Tim Hambly (57.) war der Finne zur Stelle. Kurz vor Spielende, Felix Brückmann hatte sein Tor verlassen, scheiterte Sebastian Furchner am abermals gut postierten Schlussmann der Eisbären Berlin.

"Wir haben heute eine über weite Strecken engagierte Teamleistung gesehen. In der Defensive standen wir sehr stabil. Leider fehlte uns heute im Angriff etwas Durchschlagskraft und in der einen oder anderen Situation auch das Scheibenglück. Darüber hinaus hatten die Eisbärenv heute in Petri Vehanen einen starken Torhüter. Dennoch nehmen wir einige positive Dinge mit in die nächsten Partien", so Sportdirektor und Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf.

Das Spiel im Stenogramm

30. Spieltag DEL
Bully: 16.30 Uhr
Ergebnis: 1:0 (0:0,1:0, 0:0)
Torfolge: 1:0 (26:54) Tallackson (Noebels, Olver)
Strafen: Berlin 8, Grizzlys 2 plus 5+20 Höhenleitner (Check von hinten)
Schiedsrichter: Roland Aumüller, Stephan Bauer
Zuschauer: 14.200 | Mercedes-Benz Arena