2:5-Heimschlappe gegen Augsburg

Ein Mittelabschnitt zum Vergessen (0:4) brachte die Grizzlys am Freitagabend gegen die Augsburger Panther auf die Verliererstraße. Dabei hatte die Partie mit dem Führungstreffer durch Mark Voakes im ersten Drittel gut begonnen. Am Ende unterlagen die Niedersachen den Gästen aus der Fuggerstadt mit 2:5 (1:0, 0:4, 1:1).

Personal: Die Grizzlys mussten auf den verletzten Christoph Höhenleitner (Jochbeinbruch) verzichten. Tim Hambly und Sergej Stas standen nicht im Kader. Das Tor hütete Sebastian Vogl. Sein Stellvertreter war Felix Brückmann.

Das erste Drittel verlief über weite Strecken ausgeglichen. Beide Mannschaften waren darauf bedacht, gerade im Spielaufbau keine Fehler zu begehen. Die Grizzlys hatten durch Tyler Haskins (3. Spielminute) und Fabio Pfohl (17.) ihre besten Möglichkeiten. Beide Male war AEV-Goalie Deslauriers jedoch aufmerksam. Die Gäste waren in der Offensive nur im Powerplay aktiv. Evan Oberg (10.) hatte darin die beste Möglichkeit. Sein Schuss wurde aber zur sicheren Beute von Sebastian Vogl. Dass es nicht torlos in die erste Pause ging, dafür sorgte Mark Voakes (20.). Nach feinem Pass von Jimmy Sharrow lief der Angreifer alleine auf Deslauriers zu und schob dem Panther-Goalie die Scheibe nach einer Körpertäuschung durch die Beine.

2500 Euro für den Grizzlys-Nachwuchs

In der ersten Drittelpause fand eine Scheckübergabe zwischen den Young Grizzlys, vertreten durch den 2. Vorsitzenden Frank Berkeczi, und der Braunlage Tourismus Marketing GmbH, Eva-Maria Boslau und Heinz Ackert, statt. Ein Erlös in Höhe von 5000 Euro war im Sommer beim Testspiel zwischen den Grizzlys und den Hamburg Freezers (5:1) in Braunlage zusammengekommen. Jeweils die Hälfte geht an den Nachwuchs der Grizzlys sowie der Harzer Falken.

Ein Drittel zum Vergessen

Augsburg kam im Mittelabschnitt mit wesentlich mehr Elan aus der Kabine. Auch vor dem Tor zeigten sich die Fuggerstädter nun äußerst effektiv. Zunächst konnte Ex-Grizzly Ivan Ciernik (24.) zum Ausgleich abstauben. Wenig später brachte Braden Lamb (26.) die Gäste in Führung. Und es kam noch schlimmer für die Grizzlys: Erst erhöhte Daniel Weiß (33.) nach Vorlage von Ciernik auf 1:3. Kurz darauf traf Aleksander Polaczek (38.) nach einem Fehler in der Defensive zum 1:4.

Hoffnung durch Dibelka-Treffer

Die Grizzlys mühten sich im Schlussabschnitt und wollten ihr Heil in der Offensive suchen. Nachdem Brent Aubin das Eis im ersten Drittel bereits verletzungsbedingt verlassen musste, traf es im letzten Drittel auch noch Fabio Pfohl, der nach einem Kniecheck von der Spielfläche begleitet werden musste. Beide Stürmer werden umgehend untersucht. Die Grizzlys geben anschließend Auskunft über ihren Gesundheitszustand. In der anschließenden Überzahlsituation, für das Foulspiel an Pfohl hatte Ex-Grizzly Aleksander Polaczek eine Spieldauerstrafe erhalten, gelang Lubor Dibelka (45.) per Abstauber der Anschlusstreffer zum 2:4. Es folgten Chancen der Niedersachsen im Sekundentakt. Die Panther-Defensive um Jeff Deslauriers verhinderte jedoch einen weiteren Gegentreffer. Auf der anderen Seite sorgte Drew LeBlanc (56.) nach einem Konter für die Entscheidung und den 2:5-Endstand.

"Der Augsburger Sieg ist absolut verdient. Wir hatten uns viel vorgenommen und der Mannschaft gesagt, dass das Team mit dem größeren Willen gewinnen wird. Das waren heute die Augsburger. Es war von uns nicht gut genug. Dementsprechend sind wir enttäuscht", so Cheftrainer Pavel Gross nach der Partie.

Das Spiel im Stenogramm

19. Spieltag
Bully:	19.30 Uhr
Ergebnis:	2:5 (1:0, 0:4, 1:1)
Torfolge:	1:0 (19:40) Voakes (Sharrow), 1:1 (23:41) Ciernik (Hanowski), 1:2 (25:38) Lamb (Tölzer, Mancari), 1:3 (32:38) D. Weiß (Ciernik, Tölzer), 1:4 (37:04) Polaczek (MacKay, Thiel), 2:4 (44:53) Dibelka (Mayer | 5:4), 2:5 (55:54) LeBlanc (Tölzer, Lamb)
Strafen:	Grizzlys 6, Augsburg 10 plus 5+20 Polaczek (Kniecheck)
Schiedsrichter:	Roland Aumüller, Christian Oswald
Zuschauer:	1908 | Eis Arena